Freie Demokraten im Kreistag fordern: Verwaltung muss beim Homeoffice eine Vorbildfunktion einnehmen

Durch die Corona Pandemie hat Arbeiten im Homeoffice einen völlig neuen Stellenwert bekommen und ist ein wichtiges Element der Kontaktvermeidung am Arbeitsplatz und im ÖPNV. „Die Kreisverwaltung sollte als öffentlicher Arbeitgeber eine Vorbildfunktion einnehmen und jeden Arbeitsplatz für das Homeoffice fähig machen, bei dem das aufgrund des Aufgabenzuschnitts prinzipiell möglich ist“, fordert Christian Koch, Fraktionsvorsitzender der Freien Demokarten im Kreistag. Denn auch für die Zeiten nach der Pandemie sind Möglichkeiten des mobilen Arbeitens ein wichtiger Faktor, um die Attraktivität der Arbeitsplätze in der Verwaltung zu erhöhen. Zudem lassen sich mehr Fachkräfte mit weiterem Pendelweg rekrutieren, wenn diese nicht an fünf Tagen pro Woche an ihren Arbeitsplatz nach Siegburg fahren müssen.

 

Zu diesem Thema hat die FDP-Fraktion daher eine Anfrage an die Verwaltung gerichtet und möchte u.a. wissen, wie viele Mitarbeiter einer Tätigkeit nachgehen, die sich zumindest teilweise auch im Homeoffice erledigen lässt und wieviel Prozent der Führungskräfte bereits im Homeoffice arbeiten. Auch möchte die Fraktion wissen, welche technische Infrastruktur den Mitarbeitern zur Verfügung gestellt wird. Wichtig ist auch die Frage nach den eingesetzten Methoden und Kommunikationswegen, um Teams an unterschiedlichen Arbeitsorten zusammenarbeiten zu lassen und zu führen. Zudem muss geklärt werden, wer letztendlich entscheidet, ob ein Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten muss bzw. darf. „Die meisten Verwaltungstätigkeiten lassen sich im Homeoffice ausüben, doch vielfach wird diese Möglichkeit noch nicht genutzt. Hier muss die Kreisverwaltung dringend aktiv werden, um als Arbeitgeber nicht weiter an Attraktivität gegenüber der Freien Wirtschaft zu verlieren“, erklärt Koch.