FDP im Kreistag kritisiert: Kreis ruft 6,4 Millionen Fördergelder aus dem Digitalpakt für Schulen nicht ab

Die Pandemie hat gezeigt, dass die Digitalisierung der Schulen absolute Priorität haben muss. Dies gilt auch für die Berufskollegs und Förderschulen unter der Verwaltung des Rhein-Sieg-Kreises. Zur Bewältigung dieser Aufgabe hat der Bund dem Kreis im Rahmen des Digitalpaktes, der 2019 ins Leben gerufen wurde, für Fördermaßnahmen zur Digitalisierung und Ausstattung der Schulen, Schüler und Lehrkräfte über 6,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Doch der Kreis hat diese Mittel bisher weder abgerufen noch beantragt.  „Die moderne, zukunftsfähige Ausstattung der Schulen ist eine kontinuierliche Aufgabe, für die erhebliche finanzielle Mittel erforderlich sind. Umso unverständlicher ist es, dass der Kreis die Mittel des Bundes nicht nutzt“, kritisiert Jana Rentzsch, die schulpolitische Sprecherin der FDP-Kreistagsfraktion.  Die Freien Demokraten wollen daher von der Verwaltung wissen, warum diese Mittel bisher nicht beantragt wurden und ob es zumindest Planungen für die zukünftige Verwendung der Mittel gibt. „Unsere Schülerinnen und Schüler haben die besten Bildungschancen verdient. Chancen zur Digitalisierung seiner Schulen darf der Kreis nicht einfach verschlafen“, so Rentzsch.