Behindertengerechte Ausstattung der neuen Hybridbusse der RVK muss nachgerüstet werden

Fehlende Haltegriffe: FDP-Kreistagsfraktion bittet die Kreisverwaltung in einer Anfrage auf eine behindertengerechte Nachrüstung zu drängen. Berichte betroffener Bürger*innen, dass die neuen Hybridbusse der RVK, nicht ausreichend barrierefrei ausgestattet sind, veranlassten Dr. Friedrich-Wilhelm Kuhlmann, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Kreistagsfraktion zu einer Anfrage an den Landrat.

Die neuen Hybridbusse der RVK verkehren u.a. auf der Linie 800 zwischen Rheinbach (über Ortschaften der Gemeinde Alfter) und Bonn. Kritisiert wird insbesondere, dass die neuen Fahrzeuge zwar mit einer Klapprampe ausgerüstet, jedoch keine Haltegriffe an den Türen mehr vorhanden sind. „Die fehlende Ausstattung wird dem Inklusionsgedanken nicht gerecht. Für ältere, seh- und gehbehinderte Menschen wird damit das Ein- und Aussteigen wesentlich erschwert und sogar ohne fremde Hilfe unmöglich gemacht, dies sei für die Liberalen inakzeptabel“, so Dr. Friedrich-Wilhelm Kuhlmann.

Nach der Novellierung des Personenbeförderungsgesetz (PBefG) soll für die Nutzung des ÖPNV bis zum 01. Januar 2022 eine vollständige Barrierefreiheit erreicht werden. Daher sei verwunderlich, dass Neufahrzeuge angeschafft werden, die diese Kriterien nicht vollständig erfüllen, ergänzte Miriam Clemens, Vorsitzende der FDP Alfter. „Barrierefreiheit im ÖPNV bedeute mehr als Klapprampen. Barrierefreiheit im ÖPNV bedeutet, dass Verkehrsmittel und Haltestellen so gestalten sind, dass sie für alle Menschen ohne fremde Hilfe zugänglich sind“, so Miriam Clemens weiter.